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AUSGEZEICHNETES BIO AUS BAYERN

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Pressemitteilung

Im oberbayerischen Weilheim-Schongau standen die Zeichen am 27.04.2023 ganz im Sinne des ökologischen Landbaus. Denn mit der Preisverleihung zur Initiative „30 für 30“ und der Anerkennung neuer Paktmitglieder für den Ökopakt, wurden gleich sieben bayerische Betriebe und Organisationen für ihr Engagement wertgeschätzt. Die Preisträgerinnen und Preisträger der dritten Runde der Initiative „30 für 30“ zeigen mit ihren Projekten und Produkten die gesamte Vielfalt der bayerischen Bio-Lebensmittelbranche. Für ihren Einsatz um die bio-regionale Ernährung wurden die Albrechthof Catering & Menü GmbH, der Biohof Horsch Högenau, der Biohof Königsfeld, das Bio Hotel Schwarzer Bock und der Grosserhof ausgezeichnet. Alle prämierten Betriebe sind Zeichennutzer des Bayerischen Bio-Siegels. Anerkennung für ihre Aufnahme in den Ökopakt gab es zudem für das UNSER LAND Netzwerk und den Fränkischen Weinbauverband e.V. Diese setzen sich aktiv für eine Förderung der heimischen Ökoproduktion ein.

 

„Uns ist wichtig, dass Bio aus Bayern kommt. Das wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern näherbringen. Damit das gelingt, brauchen wir Beispiele. Mit Ihren innovativen Projekten ändern Sie etwas, weil Sie den Menschen zeigen: Mit Bio tust du dir etwas Gutes. Mit der Initiative „30 für 30“ wollen wir deshalb bewusst Bio-Betriebe auszeichnen, die etwas Neues wagen und mutig sind. Zudem brauchen wir starke Partner, denn nur so bekommen wir den Öko-Landbau auch in die Breite. Danke daher an unsere neuen Ökopartner.

Heute stehen Sie im Mittelpunkt, Sie können stolz auf sich sein, wir sind es ebenfalls. Bitte bleiben Sie weiterhin mutig.“

Mit diesen Worten bestärkt Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die fünf Gewinnerinnen und Gewinner der Initiative „30 für 30“ und die zwei neuen Bündnispartner des Ökopaktes. So vielfältig das Engagement auch ist, so sehr sind die Betriebe und Organisationen doch vereint in ihrem Tun. Die innovativen Projekte setzen sich allesamt für mehr Bio in Bayern ein und tragen so zum Ziel des Programms BioRegio 2030 bei: Bis 2030 sollen 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Bayern ökologisch bewirtschaftet werden.

Die Initiative „30 für 30“ zeichnet über sechs Runden insgesamt 30 Leuchtturmprojekte aus den Bereichen Produktion, Verarbeitung, Gastronomie und Handel aus, welche den Weg zu 30 Prozent Ökolandbau in Bayern weisen sollen. Die ersten zehn Preisträgerinnen und Preisträger wurden bereits prämiert. In der dritten Runde erfolgt nun die Ehrung fünf weiterer Projekte. Die Projektauswahl erfolgt durch eine fachkundige Jury.

Der Pakt für den ökologischen Landbau (Ökopakt) vereint zahlreiche Institutionen der bayerischen Land- und Ernährungswirtschaft. Diese setzen sich dafür ein, den ökologischen Landbau in ihren vielfältigen Bereichen voranzutreiben. Sie unterstützen so ebenfalls das Ziel des Landesprogramms BioRegio 2030.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Initiative „30 für 30“:

Albrechthof Catering & Menü GmbH ausgezeichnet für das Projekt: „Bio-Mittagmenüs und Ernährungsbildung für Kindergärten und Schulen“

„Essen ist unser Tagesgeschäft“, erklärt Lena Albrecht, Inhaberin der Albrechthof Catering & Menü GmbH. Durch das Projekt werden mehrere tausende Kinder in der Region mit einem Bio-Mittagsessen versorgt. Zugleich schafft der Albrechthof durch spannende Bildungsprojekte einen Bezug zu den Lebensmitteln auf den Tellern. „Mit unserem Bildungsprojekt schaffen wir Transparenz und die Kinder lernen, wo ihre Lebensmittel herkommen,“ sagt Albrecht. „Zwischen Garmisch und München verteilen wir jeden Tag über 7.000 Bio-Essen an Kindergärten und Schulen“, ergänzt Martin Albrecht. „Wir freuen uns sehr, heute im Rahmen der Veranstaltung unser neues Gebäude zeigen zu können und danken vielmals für die Auszeichnung.“

Biohof Horsch Högenau ausgezeichnet für das Projekt: „Bio-Quinoa“

Angebaut, geerntet, gepackt und gegessen in Bayern. Mit regionaler Quinoa bringt der Biohof Horsch Abwechslung auf den Tisch. „Bio ist für uns die Zukunft“, erklärt Stefan Horsch, Inhaber des Biohofes Horsch. „Uns ist es wichtig, immer wieder etwas Neues auszuprobieren. Mit regionaler Bio-Quinoa haben wir eine Pflanze, die wenig Wasser benötigt und zugleich gut hier wächst. Kurze Anfahrtswege durch den regionalen Anbau sind ein weiterer Vorteil. Die Auszeichnung durch die Initiative „30 für 30“ ist für uns eine große Anerkennung und zeigt, dass unser Fleiß gesehen wird.“

Biohof Königsfeld, Kirchfeld GbR ausgezeichnet für das Projekt: „Anbau von Feldgemüse mit Abo-Kistenverkauf“

„Mit unserem Kistenverkauf sind wir eine Anlaufstelle für Menschen aus dem Dorf oder aus der Umgebung“, erklärt Johann Kirchfeld, Inhaber des Biohofs Königsfeld. Mit dem Angebot leistet der Biohof Königsfeld einen wichtigen Beitrag für die lokale Nahrungsversorgung. In die Kiste kommen saisonales Gemüse, Trockenbohnen, Rindfleisch, Eier, Nudeln und Kartoffeln. Ergänzt wird das Angebot um Käse und Mehl. „Das Bayerische Bio-Siegel ist ein Zertifikat, das regional und Bio vereint“, ergänzt Maria Kirchfeld, „also genau das, wofür wir mit unserer Arbeit stehen.“

Bio Hotel Schwarzer Bock ausgezeichnet für das Projekt: „Karpfenknusper – fränkischer Karpfen und bayerischer Rahm“

Aus Bayern für die Bayern: Der Karpfen ist in der Region ein traditionsreiches Lebensmittel. „Wir sind Karpfenland,“ erklärt Meike Appel-Fuhrmann, Inhaberin des Bio Hotels Schwarzer Bock. „Regionalität hat für uns seit Beginn einen hohen Stellenwert. Wir haben immer versucht auf bayerische Lieferanten zu

setzen. Der Knusperkarpfen ist unser erstes Produkt, das mit dem Bayerischen Bio-Siegel ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung der Initiative „30 für 30“ ist eine echte Wertschätzung unserer Arbeit!“

Grosserhof – Ihr Bio-Geflügelhof ausgezeichnet für das Projekt: „Grosserhof, Bio-Geflügel seit 1989 aus dem Bio-Verbandsbetrieb“

„Bei uns stammt alles aus einer Hand,“ erklärt Daniel Grosser, Inhaber des Grosserhofes. Vom Ackerbau über das Mischfutterwerk, die Tierhaltung, Schlachtung, Verarbeitung, Vermarktung und sogar der Rezeptentwicklung finden alle Schritte auf dem Geflügelhof statt. „So können wir die Qualität unserer Produkte gewährleisten und die Kreisläufe bleiben regional. Mit unseren Rezepten zeigen wir den Menschen, wie alle Teilstücke der Tiere in der Küche eine schmackhafte Verwendung finden,“ erklärt Grosser. Für ihn ist die Prämierung ein wichtiges Zeichen: „Die Auszeichnung zeigt, dass das, was meine Eltern aufgebaut haben und ich nun weiterführe das Richtige ist!“

Die neuen Bündnispartner für den Ökopakt:

UNSER LAND Netzwerk

„Wir freuen uns, dass wir als Mitglied des Ökopaktes aufgenommen wurden,“ erklärt Adriane Schua, 1. Vorsitzende des Dachverbandes UNSER LAND e.V. „Wir stammen ursprünglich aus der Bewusstseinsbildung und aus dem Tun, UNSER LAND hat das Ziel des Erhalts unserer Lebensgrundlage.“ Julia Seiltz, Geschäftsführerin der UNSER LAND GmbH, ergänzt: „Wir glauben, dass wir mit unseren Erzeugern, Vereinsmitgliedern, Projekten sowie Produkten und langjährigen Handelsbeziehungen den Ökopakt bereichern können. Gleichzeitig freuen wir uns auf den wertvollen Austausch innerhalb des Bündnisses.“

Fränkischer Weinbauverband e.V.

„Im fränkischen Weinbaugebiet werden schon jetzt knapp 20 Prozent der Fläche ökologisch bewirtschaftet. Innerhalb der tausendjährigen Tradition dieses Handwerkes liegt auch der Ursprung des deutschen Bio-Weinbaus. Die Mitgliedschaft im Ökopakt ist für uns eine logische Konsequenz unserer Arbeit,“ erklärt Hermann Schmitt, Geschäftsführer des Fränkischen Weinbauverbandes e.V. „Bio bedeutet für uns gute Lebensmittel. Dafür steht auch der Ökopakt.“

Mehr Informationen und druckfähiges Bildmaterial unter:

https://www.biosiegel.bayern/30für30

Pressekontakt: Bayerisches Staatsministerium für Unterstützt durch Ernährung, Landwirtschaft und Forsten modem conclusa gmbh Dr. Christine Wenzl Jana Kambert Tel: 089 / 2182 – 2120 Tel: 089 / 74 63 08 – 42 Mail: christine.wenzl@alp.bayern.de Mail: kambert@modemconclusa.de